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La Entrega

Vorstellungsbild aus der offiziellen Facebookseite von "La Entrega"

Vorstellungsbild aus der offiziellen Facebookseite von "La Entrega"
Bildquelle: https://www.facebook.com/La-Entrega-1081275435295404/photos/2761168797306051 © Macondo Producciones

Die bolivianische Mini-Krimiserie La Entrega handelt vom Menschenhandel mit Minderjährigen. Die Handlung beginnt mit der Geschichte der verschwundenen Teenagerin Gracia. Ihr Verschwinden bringt ihre Mutter Raquel dazu, nach ihrem Verbleib zu suchen. Parallel dazu recherchiert der Fernsehjournalist Pato auf obsessive Weise Fälle von Sexualhandel. Beide Charaktere treffen aufeinander während ihren jeweiligen Ermittlungen und decken, gemeinsam mit dem Ex-Fußballer Jorge, ein Netzwerk von Kinderhandel auf.

Die Serie fällt in die Kategorie der Telenovelas der "fiktionalen Realität". Die zentrale Handlung von La Entrega überschneidet sich mit einem realen sozialen Problem in Bolivien: Die bolivianische Beobachtungsstelle für Bürgersicherheit (Observatorio Boliviano de Seguridad Ciudadana) meldet 280 Beschwerden allein für das erste Halbjahr 2021. Davon waren 69% der Betroffenen Frauen und 45% minderjährig. Bei der Ausstrahlung der Serie betonte das Team von La Entrega, wie wichtig es ist, das Thema in einem Fernsehformat zu behandeln. In diesem Sinne ist die von La Entrega erzählte Story zwar fiktiv, steht aber im Zusammenhang mit einem vorhandenen sozialen Problem.

Die Serie ist ein Ableger des Films Muralla, der ebenso wie die Serie in der Regie von Gory Patiño produziert wurde. La Entrega wurde 2019 erstmals auf dem öffentlichen Fernsehkanal Red Uno und später auf der Streaming-Plattform Amazon Prime ausgestrahlt. Durch Streaming erreichte die Serie ein internationales Publikum. Auf Amazon Prime war sie 2021 die zweitmeistgesehene Serie in Bolivien. Es war auch die erste bolivianische Serie, die in andere Länder exportiert wurde: auch in Australien, Brasilien, Spanien und der Türkei wurde sie im Fernsehen gezeigt.


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Quellen